Einladung zur Kantatenandacht: Sonntag, 26.11.2017, 17:00 Uhr in die katholische Pfarrkirche Lette

Einladung zur Kantatenandacht: Sonntag, 26.11.2017, 17:00 Uhr in die katholische Pfarrkirche Lette

Einladung zur Kantatenandacht: Sonntag, 26.11.2017, 17:00 Uhr in die katholische Pfarrkirche Lette

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Einladung zur Kantatenandacht: Sonntag, 26.11.2017, 17:00 Uhr in die katholische Pfarrkirche Lette

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Das Jubiläumsjahr zur Reformation neigt sich langsam dem Ende entgegen und vielfältige Ereignisse prägten dieses Jahr, das katholische und evangelische Christen auch in Coesfeld einander nähergebracht hat. Dies nach Jahren der Trennung erleben zu können, gehört sicher zu den schönsten Erfahrungen der jüngeren kirchlichen Vergangenheit.

Auch der Kirchenchor Sankt Johannes Baptist in Lette hat sich mit dem Thema der Reformation befasst und in vielen Proben die Bach-Kantate „Mit Herz und Mund und Tat und Leben“ einstudiert. Wer könnte besser für die gemeinsame christliche Vergangenheit stehen als Johann Sebastian Bach, der nicht zuletzt als Thomaskantor in Leipzig für beide Konfessionen schöpferisch tätig war?

Unterstützt wird der Chor durch vier Solisten sowie dem Kammerorchester Lorson, die Liturgie übernimmt Pfarrer Stephan Wolf, genaueres entnehmen Sie gerne dem beiliegenden Ablaufplan.

Wir möchten alle evangelischen Christen daher ganz herzlich einladen, an der Kantatenandacht teilzunehmen, um sich dieses Werk anzuhören und die Kraft dieser Musik mitzuerleben.

Am Sonntag, dem 26.11.2017, um 17:00 Uhr (in der katholischen Pfarrkirche Lette)

wollen wir mit möglichst vielen Christen und Musikbegeisterten das Kirchenjahr ausklingen lassen, der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos, Spenden sind natürlich ausdrücklich  erwünscht.

Ihre Chorgemeinschaften St. Johannes Baptist Lette

 Ob in Arnstadt, Mühlhausen, Weimar oder als Thomaskantor in Leipzig, Johann Sebastian Bach (1685-1750) hat der Kantate eine stete und liebevolle Pflege gewidmet.

Die Kantate war ihm eine kirchenmusikalische Kleinform, deren unendliche Variabilität seiner Phantasie unbegrenzten Spielraum ließ und vor allem feine, intime Wirkungen des Satzes, des Ausdrucks und Kolorits erforderte. An Reichtum und Feinheit der musikalischen Mittel gehen diese Kleinodien der Kirchenmusik weit über alle frühere Vokalmusik hinaus.

Im Jahre 1716 komponierte Bach für die Thomaskirche eine Adventskantate nach einer Textdichtung von Salomon Franck mit dem Titel: „Herz und Mund und Tat und Leben“.

Indes wurde diese Kantate in Leipzig nie aufgeführt und gelangte erst 1723 anlässlich eines Marienfestes zu Ehren. Hierzu wurden einige Textveränderungen bzw. Ergänzungen in Wort und Ton vorgenommen. Dadurch wurde sie zu den größeren Kantaten-Werken in Bachs  Schaffen.

Seinen adventlichen Charakter kann das Werk indes durch die Änderungen auch in dieser Fassung  nicht verbergen, z.B. in der Nr. 5: „Bereite dir Jesu noch itzo die Bahn…“. Auch gehört die Ausrichtung auf die Verkündigung der „Frohen Botschaft“ an Maria durch den Engel Gabriel, durchaus zum adventlichen Gedankengut.

Die Aufführung dieses Werkes am Ende des Kirchenjahres zum Fest der Wiederkunft Christi „Christuskönig“, bezieht sich aber nicht nur auf den „Ankunftsgedanken“, sondern erschließt sich, neben dem festlichen Charakter des Stückes (besonders durch den wiederholten Einsatz der Trompete), auch durch den Text des Baßrezitatives: „Verstockung kann Gewaltige verblenden, bis sie des höchsten Arm vom Stuhle stößt….Ist ist der Tag des Heils!“

Ein eindeutiger Hinweis auf das Gericht des „Jüngsten Tags“.

Insgesamt 200 Kantaten von Johann Sebastian Bach sind der Nachwelt erhalten geblieben. Diesbezüglich braucht den Worten Mozarts  nichts hinzugefügt werden:

„Nicht Bach, – Meer sollte er heißen!“

Ablaufplan

„Herz und Mund und Tat und Leben“, BWV 147

Kantatenandacht

Christkönigssonntag, 26. November 2017, 17.00 Uhr

Kath. Pfarrkirche St. Johannes-Baptist / Lette

Eintritt frei /Spenden erbeten

 

Chorus: „Herz und Mund und Tat und Leben…“

Begrüßung und Eröffnung

Recitativ: „Gebenedeiter Mund…“

Aria: „Schäme dich, oh Seele nicht…“

Schriftlesung

Recitativ: „Verstockung kann Gewaltige verblenden“

Aria: „Bereite dir Jesu noch itzo die Bahn…“

Chorus: „Wohl mir, daß ich Jesum habe…“

Ansprache

Aria: „Hilf Jesu hilf…“

Fürbitten und Vater unser

Recitativ: „Des höchsten Allmacht Wunderhand…“

Aria: „Ich will von Jesu Wundern singen…“

Schlußgebet und Segen

Chorus: „Herz und Mund und Tat und Leben…“

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