Aus der Geschichte lernen (Pegida in Coesfeld)
Aus der Geschichte lernen?
Am Samstag den 3. November trafen in Coesfeld Demonstranten auf Gegendemonstranten.
Die Gruppierung Pax Europa (ca. 20 Aktivisten - nicht zu verwechseln mit der katholischen Friedensinitiative Pax Christi) wollte in Coesfeld Gehör finden zu einer grundsätzlich islamfeindlichen Haltung. Pax Europa bemühte das Andenken von Widerstandskämpfern der Weißen Rose aus der Zeit des 3. Reiches und erklärte sich zu den Erben z.B. von Sophie Scholl und Graf von Stauffenberg. Der Reichsführer der SS Heinrich Himmler wurde zum Zeugen dafür herangezogen, dass der Islam ein Todeskult sei. Diese Geschichtsinterpretationen sprechen für sich.
Die Polizei trennte diese Gruppe räumlich von bis zu 500 Gegendemonstranten.
Coesfelder Bürgerinnen und Bürger jeden Alters, aller Konfessionen und einem breiten politischen Überzeugungsspektrum zeigten Gesicht und bekannten Farbe für ein buntes Coesfeld - für Toleranz und eine gemeinsame Zukunft von religiösen, unreligiösen und demokratisch orientierten Menschen.
Das Bild entstand eine halbe Stunde nach dem Beginn der Demonstration vom Turm der Evangelischen Kirche aus.