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Dankgottesdienst zum Reformationsjubiläum
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Dankgottesdienst zum Reformationsjubiläum
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Di., 31.10.2017, AZonline
Dankgottesdienst zum Reformationsjubiläum erinnert an Schätze, die Luther hinterlassen hat
Von der Spaltung zur Ökumene
Als Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an dieTür der Schlosskirche zu Wittenberg nagelt, rüttelt deren Inhalt vieleGläubige auf und führt zu einer Spaltung der Kirche. 500 Jahre späterist dieser Tag ein Feiertag für alle Christen und wie viele Kirchen imganzen Land begeht ihn auch die evangelische Kirche am Markt mit einemgroßen Dankgottesdienst, der nicht nur einen krönenden Abschluss desReformationsjubiläums bildet, sondern auch den Gedanken der Ökumene inden Mittelpunkt rückt „die seit einigen Jahren den Spalt zwischenkatholischer und evangelischer Kirche schließt“ (Frank Riemer,Presbyterium).
Von Ursula Hoffmann
In einer Mischung aus Gesang und Predigt bringen ein Chor und die beidenPfarrerinnen Gunda Hansen (l.) und Birgit Henke-Ostermann (Mitte) eineFülle anregender Gedanken zu Luther und der Reformation zu Gehör.
Foto: Ursula Hoffmann
Pfarrerin Birgit Henke-Ostermann betontin ihrerBegrüßung die große Bedeutung der Reformation für dienationaleIdentität des Abendlandes und ruft die Gläubigen in der vollbesetztenKirche auf, Danke zu sagen für fünf Schätze, die MartinLuther denMenschen hinterlassen hat. Heike Leopold, Klaus-PeterKreutzfeld undDetlef Scherle vom Presbyterium benennen diese Schätze(das Geschenk derVergebung, die Gewissensfreiheit, eine gemeinsamehochdeutschenSprache, Bildungsgerechtigkeit für alle Menschen, auchfür die Mädchenund Frauen und das tiefe Vertrauen auf die Güte Gottes)und beleben siemit Luther-Zitaten.
In einer wunderbaren Mischung vonGesang undReflektion stellen ein Chor und die beiden PfarrerinnenHenke-Ostermannund Gunda Hansen eine Fülle anregender, tiefsinnigerGedanken über dieReformation und den Glauben in den Raum.Rückbesinnung auf die Bibel,Glauben an das Erbarmen Gottes statt anden Ablasshandel, die Botschaft,dass wir alle Gottes Kinder sind - alldas kommt einfühlsam aufbereitetzur Sprache - getragen von dem Gedanken „Du bist frei “, den es giltanzunehmen.
„Was wäre MartinLuther ohne Katharina von Bora, was wäreunsere Gemeinde und dieÖkumene ohne unsere Pfarrerin BirgitHenke-Ostermann“, leitet Riemer*)am Ende des Gottesdienstes über zu einemweiteren Anlass zum Feiern -Henke-Ostermann hat an diesem TagGeburtstag und die Gemeinde bringtder sichtlich gerührten Pfarrerin einbegeistertes Ständchen.
ImAnschluss daran bringen die Pastöre derbenachbarten katholischenGemeinden, Dechant Johannes Arntz und JohannesHammans, diestellvertretenden Bürgermeister von Coesfeld undRosendahl, GerritTranel und Brigitte Kreutzfeldt, sowie die LandrätinAnneliese Haselkampin Grußworten ihre Verbundenheit mit derevangelischen Gemeinde zumAusdruck. Bei Kaffee, Kuchen und mitLuther-Zitaten gefülltenGlückskeksen klingt das Reformationsjubiläumgemütlich aus.
*) Anmerkung von F. Riemer: Es waren die Worte unseres Baukirchmeisters Edmund Schrage
Zitate:
„Der Marktplatz trennt nicht, sondern verbindet die Kirchen.“ Frank Riemer
„Die Reformation hat es geschafft, den Christen das Denken wieder zu erlauben.“ Birgit Henke-Ostermann
„DieÖkumene ist ein Geschenk, das wir ausbauen müssen, auch mit denanderenReligionen, die bei und inzwischen zu Hause sind.“ DechantJohannesArntz
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